Vielfalt zeigen,
Bildung erleben
KI generiert: Das Bild zeigt eine städtische Landschaft mit drei hohen Wohngebäuden, die von Bäumen und kleineren Gebäuden umgeben sind. Im Hintergrund sind weitere Stadtteile und Hügel zu erkennen.

Über uns

»Prohlis, Palitzsch und Planeten« -- Zwischen Hochhäusern im Dresdner Stadtteils Prohlis unternimmt das Palitzsch-Museum einen musealen Crosslauf, der in der Urgeschichte der Menschheit beginnt, zu den Wissenschaften des 18. Jahrhunderts führt und in der Weltraumforschung der Gegenwart endet. Hauptattraktion ist ein digitales Planetarium.
Ansicht des Palitzsch-MuseumsFoto: © Carla Arnold

Zur Geschichte des Hauses

Das Palitzsch-Museum befindet sich in einem historischen Bauernhof aus der Mitte des 19. Jahrhunderts, für den sich der Name »Palitzschhof« eingebürgert hat. Von dem früheren Dreiseithof sind nach dem Abbruch der Scheune 1982 nur noch die beiden Wohngebäude erhalten. Das eine beherbergt das Museum und eine Kunstschule, das andere soll saniert und bis 2024 zum »Bürgerhaus« umgebaut werden. Der denkmalgeschützte Palitzschhof ist das einzige erhaltene Gehöft des historischen Prohliser Dorfkerns. Seit den 1970er Jahren ist der Palitzschhof von mehreren 17-geschossigen Hochhäusern umgeben. Er liegt zwischen den Straßen »Am Anger« im Norden, »Prohliser Straße« im Osten und »Gamigstraße« im Süden. Direkt am »Palitzschhof« entlang fließt der Geberbach.

Wir sind Teil des Verbundes der Museen der Stadt Dresden.

KI generiert: Das Bild zeigt ein Porträt eines älteren Mannes in dunkler Kleidung, der freundlich lächelnd in die Kamera schaut. Der Hintergrund ist schlicht und dunkel gehalten.Anton Graff, Bildnis Johann Georg Palitzsch, um 1778. Öl auf Leinwand, 78 x 61 cm, Staatliche Kunstsammlungen Dresden

Johann George PalitzschEin Bauerngelehrter, der Weltruhm erlangte

Im 18. Jahrhundert war das einstige Dorf Prohlis bei Dresden Heimat des damals sehr bekannten Bauerngelehrten Johann George Palitzsch (1723 – 1788), der am Rande des Ortes einen großen Hof führte. Er erwarb physikalische und astronomische Geräte und besaß eine große Bibliothek samt botanischer und mineralogischer Sammlung. Weltberühmt wurde er 1758 durch die Wiederentdeckung des von Edmond Halley bereits 1705 vorausgesagten Halleyschen Kometen. Nach dem für Sachsen verheerenden Siebenjährigen Krieg förderte er den Anbau der Kartoffel im Dresdner Elbtal. Über seine Beobachtungen und Erkenntnisse korrespondierte er mit Gelehrten in ganz Europa. Heute ist er fast vergessen und die wenigen originalen Stücke lassen den Umfang seines umfassenden Interesses nur erahnen.

Beiträge auf Deutschlandfunk: 

Der Bauerngelehrte und seine Entdeckung des Polarsterns

Ein heller Komet erscheint

Die Entdeckung des Kometen Halley

Herr Palitzsch, Komet Halley und Dresden-Prohlis