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Do / 17. Okt
19:00
MillikanLemaitreEinstein
Urknall und Lebenwieso im Weltbild dafür Kräfte fehlen

Teil 6 der Vortragsreihe NATURKONSTANTEN - SCHLÜSSEL ZUM VERSTÄNDNIS DER WELT

Naturwissenschaftler können mit vier Grundkräften die Welt nur lückenhaft erklären. Sie haben dazu die klassische Schwerkraft, die elektromagnetische Kraft sowie die in den dreißiger Jahren entdeckten starken und schwachen Wechselwirkungen in Atomen. Zu den ungelösten Fragen unserer Zeit gehört neben den Schwarzen Löchern, der Dunklen Materie und Dunklen Energie die Entstehung des Urknalls und des Lebens. Reicht dafür dieses Kräfte-Quartett?

Mit Peter Pohling, Dresden

Foto: Die Physiker Millikan und Einstein umrahmen den Theologen und Astrophysiker Lemaitre

Do / 24. Okt
19:00
Ausschnitt Foto 2005
Die Dunklen Jahrhunderte im Frühmittelalter

Einige Argumente für eine Zeitlücke

In Trier, der Stadt mit den meisten antiken Überresten nördlich der Alpen, fehlen bei archäologischen Ausgrabungen Funde aus mehreren Jahrhunderten zwischen Spätantike und Hochmittelalter. Deswegen gibt der orts- und fachkundige Referent der These eine zunehmende Wahrscheinlichkeit, dass unsere Geschichtsschreibung für das Frühmittelalter falsche Zeitspannen überliefert hat. Die Beobachtungen aus Trier werden mit ähnlichen Datierungsproblemen verglichen, z. B. einer Lücke in der Dendrochronologie, jener wissenschaftlichen Methode, die versucht, jedem historischen Jahr einen Wachstumsring von Bäumen zuzuordnen.

 

Mit Karl-Heinz Lewin (München)

 

Foto: Zirkus und Amphitheater des antiken Trier, Modell im Rheinischen Landesmuseum © Stefan Kühn, 2005, Ausschnitt

Do / 7. Nov
19:00
KI generiert: Das Bild zeigt ein Porträt eines älteren Mannes mit grauem Haar und einem besorgten Ausdruck im Gesicht. Er trägt eine Pelzjacke und ein weißes Halstuch.
Hegels Begriffe begreifen

Texte Hegels verständlicher gemacht

Die Schriften Hegels, insbesondere seine »Phänomenologie des Geistes«, gehören zu den schwer zugänglichen philosophischen Texten. Dies liegt zum einen an den äußerst anspruchsvollen Ideen, die darin zum Ausdruck kommen, aber zum großen Teil auch an der Art und Weise, wie Hegel seine Gedanken äußert. Im Vortrag wird an Beispielen dargestellt, wie auf Grundlage neuer Überlegungen zu philosophischen Grundbegriffen Texte Hegels in verständlicherer Sprache formuliert werden können und so seine Ideen deutlicher hervortreten.

Mit Prof. Dr. Hans-Dieter Sill, Universität Rostock

Do / 21. Nov
19:00
KI generiert: Das Bild zeigt ein Porträt eines Mannes aus früherer Zeit, gekleidet in dunkler Kleidung mit weißer Halskrause und einer Perücke. Der Mann ist in einem ovalen Rahmen dargestellt und schaut direkt in die Kamera.
Fortschritt in der Philosophie und/oder Fortschritt durch Philosophie?

Ein Rückblick auf 300 Jahre

Wie allgemein bekannt und groß gefeiert, ist Immanuel Kant vor 300 Jahren zur Welt gekommen. Kurz zuvor hat sich, etwas weniger bekannt, ein anderes wichtiges philosophiehistorisches Geschehen vollzogen, nämlich die berühmte »Chinesenrede« von Christian Wolff und seine Verbannung aus Preußen. Dass es im fernen China, unter »Heiden«, die nicht über die christliche Offenbarung als Erkenntnisquelle verfügten, ein exzellentes Bildungssystem und eine äußerst tugendhafte Bevölkerung geben konnte, war seinerzeit eine skandalöse Idee. Ausgehend von diesem Schlüsselereignis möchte dieser Vortrag eine kleine subjektive Bestandsaufnahme versuchen: Was hat die Philosophie geleistet, um die Versprechen der Aufklärung einzulösen? Sind wir heute weiter als 1724 und was können wir von der Zukunft erwarten?

Mit Dr. Matthias Warkus, Friedrich-Schiller-Universität Jena